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Bleiverglasung von Mittelalt
Bemaltesglas von Mittelalt
Bemaltesglas von Mittelalt
Bemaltesglas von Mittelalt
Bemaltesglas von Mittelalt
Bleiverglasung von Mittelalt
Bleiverglasung von Mittelalt

Geschichte des Bleiverglasung.

Die Technik, Glas zu färben, wurde erstmals 3000 v. Chr. in Ägypten und Mesopotamien angewendet,1000 Jahre später wurde begonnen, Objekte aus durchsichtigem Glas zu formen. In den Ruinen von Pompeja und Herculaneum fand man, dass die Römer in ihren Villen und PalästenBleiverglasung verwendeten, auch wenn sie mehr als dekorativer Luxus als ein Ausdruck von Kunst galten. Als Kunstform wurden sie erst betrachtet, als Constantinus ab dem Jahr 313 n. Chr. den Christen erlaubte, ihre Religion offen auszuüben, woraufhin sie begonnen, Kirchen nach byzantinischem Vorbild zu bauen. Das älteste Beispiel eines Bleiverglasfenster ist ein Kopf Christi des 10. Jhdts, ausgegraben aus im Klosters Lorsch in Deutschland.

Romanische Epoche
Während des 9. und 10. Jhdts. stieg der Bedarf, Kirchen zu erbauen und somit auch die Produktion von Vitrales für die Fenster. In dieser Periode wurde die Kunst des Vitrals durch die Byzantinische Kunst beeinflusst, weswegen wir lineales y frontales Charakteristiken dieser Kunst sehen. Die Motive waren hauptsächlich aus rotem und blauem Glas gefertigt und von weißem Glas umrandet. Wir finden Beispiele dieser Periode in der Kathedrale von Canterbury, England und in der Kathedrale von Straßburg in Frankreich. Andere Monumente von gewisser Bedeutung gehen auf den Beginn des 12. Jhdts zurück und befinden sich in Deutschland in der Kathedrale von Augsburg und in Frankreich. Die in dieser Epoche angewandte Technik bestand darin, das färbige Glas zu schneiden und mit einem Lack aus Metalloxiden zu bemalen und einer Hitzebehandlung im Ofen auszusetzen, um den Farbanstrich zu brennen. Die unterschiedlichen Glasstücke wurden durch Bleiumrandungen zusammengefügt. Die Unterschiede in den Farbtönen sind sehr definiert und die einzelnen Farbzonen
 eigen sich in Übergängen ineinander ohne farbliche Modulation. In Frankreich finden wir diesen Stil in der Westfassade der Kathedrale von Chartres und im Notre Dame genannten Paneel der Belle Verriere.

Gotisch Periode

Zu Beginn des 14. Jhdts wird die Technik der Einführung von Gelbsilber angewendet; es handelt sich um ein Metallsalz, das bei Erhitzung eine goldene Farbe annimmt und es ermöglichte, die Farbe der Glasoberfläche zu ändern. Auf diese Weise konnte ein Glasstück 2 Farben aufweisen, etwas bis zu
diesem Zeitpunkt Unmögliches. Während der Gotik erlebte die Kunst des Vitrals die größte Vielfalt in Design, Stil, Farbe und Ausdruck (sentimiento?).

 

Mitte des 15. Jhdts begann man, Emailglasuren anzuwenden, die wichtigste Technik in der Geschichte des Vitrals. Während dieser Zeit begannen Künstler der Vitralskunst, von reichen Kunden beauftragt zu werden, und jeder Künstler ließ sich durch seine Geschicklichkeit und seine spezifischen Techniken erkennen. Im 16. und 17. Jhdt entwickelten sich die Schweizer bürgerlichen Vitrales – kleine Vitrales mit weltlichen Themen, mit Wappen, Porträts etc. – als Dekoration von öffentlichen oder privaten Gebäuden.Während dieser Epoche begannen aber religiöse Konflikte die Kunst des Vitrals zu belasten. Während der Reformation war die Herstellung religiöser Bilder unter schwerer Bestrafung verboten, wodurch die Künstler sich gezwungen sahen, Aufträge aufzutreiben, die mir Religion nichts zu tun hatten. Die Angriffe gegen katholische Kirchen zerstörten eine große Anzahl von Vitrales, besonders in England.
Im Jahr 1547 veranlasste die Auflösung der Klöster die Zerstörung aller Glasdekorationen der Kirchen.1633 hingegen zerstörte der Krieg viele Glasfabriken in Lorraine, Frankreich. Auf gleiche Weise vernichtete die englische Regierung von 1642 bis 1653 tausende Vitrales.

Gotische Renaissance
Im 19. Jhdt, mit der Romantik, erscheint das Vitral erneut, und berühmte Künstler wie Delacroix und Ingres liefern Designs für Vitrales. In dieser Zeit tauchen die „Stilvitrales“ wieder auf, in denen der Stil und die Zusammensetzung der Vitrales des 13. Jhdts kopiert und die alten Techniken wiederentdeckt werden.
 Die Art Nouveau Bewegung brachte dem Vitrals neues Leben und ihren romantischen Stil sinnlicher
Linien. In den Vereinigten Staaten bringt Louis Comfort Tiffany einen neuen Stil im Vitral hervor. Die Üppigkeit der amerikanischen Industriegesellschaft belebte die Vitralskunst wieder und es entwickelten sich Werkstätten wie die von Tiffany und La Farge, deren romantischer Stil mit der Neoklassischen Architektur der Epoche harmonisierte.

Zeitgenössisches Vitral Die Technologie in der Architektur des 20. Jhdts öffnete auf der ganzen Welt die Wände der Gebäude für die Vitralkünstler. Diese neuen Chancen ermöglichten die Entwicklung neuer Erfindungen auf diesem Gebiet, wie das „Dalle de verre“: Stücke aus Glas, deren Oberfläche in Facetten geschnitten werden in Epoxiharz oder Zement gefasst. Wie in allen Epochen seit der Renaissance haben viele
große Künstler Vitrales entworfen. Wichtige Künstler wie Henri Matisse, Georges Rouault, Marc Chagall, Fernand Léger und Giorgio de Chirico entwarfen Disigns für Vitrales. Außerdem kennen wir abstrakte Werke von Alfred Manessier und François Villon (Kathedrale von Metz). Zu Beginn des 20. Jhdts, mit dem Modernismus, werden zudem in Frankreich, Deutschland und
Italien äußerst anspruchsvolle Werke produziert.

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